1.06.2003: Rund in Holstein per Rad

Diesen Marathon bin ich inzwischen am häufigsten gefahren, jedesmal meine ich bisher erstklassiges Wetter abonniert zu haben. So auch an diesem langen Himmelfahrtswochenende, das bereits traumhafte Tage vorgelegt hatte. Heute jedoch war es perfekt! Bei nahezu völliger Windstille und angenehmen Temperaturen konnte man die Strecke absolvieren.

Jede Menge Wohnmobile standen schon am Vorabend auf der Wiese. Ich war mit der ganzen Familie angereist und freundlicherweise liessen die Jungs mich gut schlafen.... Am Start nicht ganz so viele Teilnehmer wie im Vorjahr, aber immerhin waren auch schon 15 Mutige um 6.00 Uhr zum XXL-Marathon auf die 260 km lange Strecke gegangen.

Nachdem eine kleine Spitzengruppe sich früh auf den Weg gemacht hatte, rollte das Hauptfeld in moderatem Tempo durch die traumhafte frühsommerliche Landschaft. An meiner Seite wiederum Rainer, der mir berichtete, knapp 10 kg seit dem letzten Jahr abgespeckt zu haben. Rolf war wegen seines weiter schmerzenden Knies in die von ihm so bezeichnete "Rentnergruppe" gefahren. Wie im letzten Jahr auch wieder Jörg aus dem bikefreaks-Forum am Start. 

Den ersten längeren Halt verursachte eine geschlossene Bahnschranke, an der wir sicher 5 Minuten verbrachten. Kurze Zeit später die Kontrolle in Nortorf, an der sich ein Vorderreifen mit infernalischem Knall verabschiedete. Zum Glück im Stand...

Am berühmten Peugeot-Autohaus in Wiemersdorf nach immerhin schon über 100 Kilometer dann die zweite Kontrolle. Nachdem das Tempo inzwischen gering verschärft worden war, hatte ich Jörg leider verloren, aber er hatte schon von seiner mangelnden Grundlage in diesem Jahr wegen der laufenden Dissertation geklagt. 

Wenn ich eine Kritik an dieser Veranstaltung üben kann, dann lediglich die, dass m.E. ein fünfter Kontrollpunkt Sinn machen würde, insbesondere an einem heissen Tag, wie diesem.

Bis an unser übliches im Norden von Hamburg gelegenes Trainingsgebiet heran ragt ja die Strecke dieses Marathons, auf der Höhe Schmalfeld kriegten wir wieder die Kurve nach Norden um dann durch den Segeberger Forst an den einzigen wesentlichen Anstieg bei Großenaspe der heutigen Runde zu gelangen. Kurz darauf in Boostedt das Schulgelände mit der Warmverpflegung. 

Diese liess ich erneut heute aus, idealerweise startete eine große Gruppe mit Trikots eines Bordesholmer Fahrradhauses zu einem passenden Zeitpunkt, so dass Rainer und ich uns einreihen konnten. Da diese Teilnehmer aus der 150 km Runde stammten, war ihnen leider das angenehme gleichmäßige Fahren der Marathonis nicht so präsent, stark ruckend liessen wir also die nächsten 40 km hinter uns.

Am nächsten Kontrollpunkt in Schmalensee hatten wir dann genug davon und fanden eine kleine Gruppe von 5 Marathonfahrern, mit der wir dann die restlichen Kilometer mit leichtem Rückenwind in einem Höllentempo wegbügeln konnten. Einer der Jungs wirkte frisch wie der Tau und legte mit seinen dauerhaften 40 km/h an der Spitze den Grundstein für unsere schnelle Heimkehr. 

Nach dem Duschen und ausgiebigen Klönen trafen als letzte Gruppe gegen 16.00 Uhr dann auch Rolf und seine insgesamt 10 Umgebenden ein.

15-26° C, 209 Kilometer, Fahrzeit 6:45:09, 540 Höhenmeter, 4 Kontrollpunkte (55, 102, 141, 180 km)

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