Der Rudi-Bode-Marathon 2000

von Wim:

Aufregung  vor dem Start. Wie ist meine Form? Kann ich mithalten?. Vorher kein Trainingslager  auf Mallorca. Jan, Andreas und ich haben aber den Vorteil, den Streckenverlauf zu kennen. Es herrscht betriebsame Hektik. Alles freut sich auf den ersten Marathon in diesem Jahr.

Nach kurzer Einführung durch Rolf Titel erfolgt der Start. Wir befinden uns im ersten Drittel des Feldes. Angenehmes Tempo zu Beginn. Überraschenderweise wird sehr diszipliniert in Zweierreihe gefahren. Kein nervöses Gerucke. Auch die „Klasse 1 – Fahrer“ halten sich auffallend zurück. Es herrscht wenig Wind , angenehme Temperaturen. Bis zum ersten Kontrollpunkt bleibt das Feld zusammen. Wir halten uns nicht lange auf und befinden uns an der Spitze des Feldes. Ein großartiges Gefühl! Wie lange bleibt das so???? Auch am 2. Kontrollpunkt, dem Klingberg, nach 80 Kilometern, fahren wir in der ersten Gruppe. Jetzt aber kommt Bewegung  in das Marathonfeld. Zur gleichen Zeit ist das RTF – Feld, das erst um 9 Uhr gestartet ist, zur Kontrolle eingetroffen. Nun wird alles durcheinandergewürfelt. Man hätte sich einen separaten Marathon-Verpflegungspunkt zu diesem frühen Zeitpunkt gewünscht. Andreas Spiegel ist nicht zu finden. Wir fahren wieder schnell los und befinden uns wieder an der Spitze des Feldes. So geht es mit durchaus angenehmen Belastungen auf einer wunderschönen Strecke dahin. Etwas zu früh die Warmverpflegung.

Gut gesättigt geht es weiter. Immer noch keine Schwäche? Zu früh gefreut. Nachdem wir den Wildpark Eekholt passiert hatten, wird Gas gegeben. Die Gruppe reißt auseinander. Mit Müh und Not halten wir uns an der Spitze.

Am Kattenberg trifft mich die entscheidende Schwäche. Aus der Traum!! Aber Andreas ist noch hinter uns??!!. Das motiviert zusätzlich. Jan hält sich wacker in der ersten Gruppe. Zusammen mit einem Neumünsteraner fahre ich zum letzten Kontrollpunkt am Götzberg. Jan hat gewartet. Wunderbar!!!! Die Verfolger sind nicht in Sicht.  Mit der zweiten Luft können wir immer noch eine gute Geschwindigkeit bis zum Ziel halten.

Welche „Enttäuschung“  !!!!!   Andreas  ist schon lange im Ziel. Schon am Klingberg hatte er sich mit einer schnellen 160 km Gruppe zusammengetan. Verzicht auf das schöne Mittagessen!!!  Erster beim Marathon!!! Und so einen guten Radsportler kennen wir!!!

Es war ein tolles Erlebnis bei hervorragender Organisation .

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